DFKI-Labor an der TU Darmstadt wird dauerhafter Standort
Land Hessen fördert herausragende KI-Forschung mit weiteren 9,4 Millionen Euro
2025/11/03
Wissenschaftsstaatssekretär Christoph Degen hat heute (3. November) gemeinsam mit Digitalstaatssekretär Stefan Sauer und Wirtschaftsstaatssekretärin Ines Fröhlich in Wiesbaden einen Förderbescheid über 9,4 Millionen Euro an das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) überreicht. Das DFKI hat 2022 an der TU Darmstadt ein KI-Labor eingerichtet. Mit Unterstützung des Landes wird das Labor nun in einen dauerhaften Standort umgewandelt. Das Geld stammt aus dem Digitalisierungsbudget des Hessischen Ministeriums für Digitalisierung und Innovation. Das hessische Wissenschaftsministerium betreut die Einrichtung.
Das DFKI forscht zu innovativen Technologien auf der Basis von Methoden der Künstlichen Intelligenz. Das Land Hessen hat den Aufbau des Standortes an der TU Darmstadt von 2022 bis 2024 mit insgesamt rund sechs Millionen Euro gefördert. Für 2025 bis 2029 kommen die nun bewilligten 9,4 Millionen Euro hinzu. Dieses Geld ist vor allem für die Gewinnung von exzellenten Forschenden geplant.
Forschungsbereiche am DFKI-Standort an der TU Darmstadt
Am DFKI-Standort an der TU Darmstadt konzentrieren sich die Mitarbeitenden auf die Grundlagen der Systemischen KI (Forschungsbereich SAINT), Systemische KI für Lernende Roboter (Forschungsbereich SAIROL) und Systemische KI für Entscheidungsunterstützung (Forschungsbereich SAIDE).
SAINT will KI-Systemen beibringen, in unbekannten oder ungewohnten Situationen handeln zu können. Dies erfordert Allgemeinwissen über die konkrete Aufgabe hinaus sowie die Möglichkeit, Zusammenhänge zu erkennen und Schlüsse daraus zu ziehen.
SAIROL entwickelt KI, um Robotern das eigenständige Lernen zu ermöglichen. Ein Ziel ist, dass KI-gestützte Systeme Code oder Code-Fragmente selbstständig entwickeln. So sollen Programmierungen verbessert werden.
SAIDE legt seinen Schwerpunkt auf die Entscheidungsunterstützung. Immer mehr Menschen übernehmen die Antworten generativer KI wie ChatGPT weitgehend ungeprüft. Deshalb müssen die Ausgaben der KI zukünftig auf bessere Grundlagen sowie Transparenz und Nachvollziehbarkeit ausgerichtet sein. Im Fokus stehen hier die zugrunde liegenden Datenbanken und Datenformate sowie der Zugriff darauf.