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Sichere Signaturen: TU Darmstadt in Runde zwei

2019/02/01

Ob WhatsApp, Onlineshopping oder Software-Updates: Bewusst oder unbewusst nutzen wir pro Tag viele Male kryptographische Verfahren, um unsere Daten vor unliebsamen Mithörern zu schützen. Im Zeitalter der Quantencomputer werden allerdings neue Algorithmen zur Absicherung benötigt, sogenannte „Post-Quantum-Verfahren“. In einem Projekt zur Standardisierung der Qualität solcher Verfahren konnte der Fachbereich Informatik der TU Darmstadt mit seiner Signatur überzeugen.

Um Herstellern von Software eine Orientierung zu geben, welches neu entwickelte Post-Quantum-Verfahren wirklich sicher und gleichzeitig effizient ist, gibt es – ähnlich einem Gütesiegel – sogenannte Standards. Das renommierte amerikanische National Institute of Standards and Technology (NIST) hat deswegen 2017 das „Post Quantum Standardization Project“ gestartet. Am 30. Januar wurden die Teilnehmer für die zweite Auswahlrunde verkündet, zu denen auch ein Verfahren der TU Darmstadt gehört. Ein großer Erfolg für das Signaturverfahren „qTESLA“,
das sich gegen zahlreiche internationale Konkurrenten durchsetzen konnte.

Hauptverantwortlich für die Entwicklung von qTESLA, einer internationalen Kooperation, ist Dr. Nina Bindel, die bei Professor Johannes Buchmann an der TU Darmstadt promoviert hat. Eine digitale Signatur garantiert die Authentizität des Absenders und die Integrität der Nachricht oder der Daten. „qTESLA besticht durch seine gute Effizienz, sein simples und einfach zu implementierendes Design und seine Sicherheitsgarantien gegen Quantenangreifer und ist daher ein vielversprechender Kandidat um herkömmliche Signaturverfahren zu ersetzen.“, erklärt sie.

Ob WhatsApp, Onlineshopping oder Software-Updates: Bewusst oder unbewusst nutzen wir pro Tag viele Male kryptographische Verfahren, um unsere Daten vor unliebsamen Mithörern zu schützen. Im Zeitalter der Quantencomputer werden allerdings neue Algorithmen zur Absicherung benötigt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln seit Jahren sogenannte „Post-Quantum-Verfahren“, die Quantencomputern trotzen können. Ann-Kathrin Braun