Fachbereich Informatik ist KI-Partner in Radiologienetzwerk gegen COVID-19

Gesundheitsprojekt schafft weltweit größte Infrastruktur für die strukturierte Erfassung und Analyse radiologischer Pandemiedaten

07.12.2020

Insgesamt 36 deutsche Universitätskliniken, zwei Forschungsinstitute und die Technische Universität Darmstadt haben sich im Forschungsprojekt RACOON zur Bekämpfung von COVID-19 zusammengeschlossen. Ziel ist es, radiologische Befunde strukturiert und damit maschinenlesbar zu erfassen und auszuwerten. Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung einer Gesundheitsversorgung, die für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) optimiert ist. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Netzwerk Universitätsmedizin gefördert.

Der Informatiker Dr. Anirban Mukhopadhyay, Leiter der Gruppe Medical & Environmental Computing, wird die Daten nutzen, um KI-Algorithmen zu trainieren und weiterzuentwickeln. Diese Algorithmen werden in Zukunft Prozesse im Gesundheitswesen unterstützen, zum Beispiel bei der Diagnose, Frühwarnung, Qualitätskontrolle oder Kapazitätsplanung.

Der Zugang zu derart hoch strukturierten Daten in diesem Umfang ist selten und wird die Entwicklung innovativer Assistenzsysteme beschleunigen. Langfristig werden die Ergebnisse die Behandlung der Patienten verbessern.