Dr. Dorothea Koert zur unabhängigen Nachwuchsgruppenleiterin ernannt

Nachwuchsforscherin leitet die BMBF-geförderte Forschungsgruppe IKIDA

21.10.2021

Zum 1. Oktober 2021 ist Dr. Dorothea Koert zur Leiterin der unabhängigen BMBF-Nachwuchsforschungsgruppe „Interactive AI algorithms & cognitive models for human-AI interaction“ (dt. „IKIDA – Interaktive KI für Domänenexperten und Alltagsnutzer“) ernannt worden.

Dr. Dorothea Koert ist seit Februar 2020 Postdoktorandin im Fachgebiet Intelligent Autonomous Systems von Professor Jan Peters. Während ihrer Promotion zum Thema „Interactive Machine Learning for Assistive Robots“ beschäftigte Koert sich mit Imitationslernen und interaktivem Verstärkungslernen für den autonomen und teilautonomen Erwerb von Bewegungsbibliotheken in der Mensch-Roboter-Kollaboration. Im Jahr 2019 wurde sie von der Gesellschaft für Informatik (GI) als KI-Newcomerin ausgezeichnet. Neben ihrer Arbeit in der Forschungsgruppe „IKIDA – Interaktive KI für Domänenexperten und Alltagsnutzer“ ist sie außerdem am BMBF-Projekt KoBo34 beteiligt, das dazu beitragen soll, die soziale Teilhabe älterer Menschen zu verbessern und deren Unabhängigkeit mit Hilfe eines humanoiden Serviceroboters zu erhalten.

Die von Frau Dr. Koert geleitete interdisziplinäre Nachwuchsforschungsgruppe „Interactive AI algorithms & cognitive models for human-AI interaction“ wird für eine Laufzeit von vier Jahren (10/2020 – 9/2024) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Technisches und wissenschaftliches Ziel von IKIDA ist die Entwicklung interaktiver, probabilistischer Algorithmen der Künstlichen Intelligenz, die von der direkten Interaktion mit Menschen lernen und profitieren. Die Erkenntnisse aus dem Zusammenwirken in konkreten Alltagssituationen sollen dazu beitragen, KI-Lösungen anwendungsfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten, Fehler zu reduzieren sowie mehr Vertrauen und Akzeptanz zu schaffen. Für die Entwicklung der KI-Algorithmen will das Forschungsteam insbesondere neue kognitive Modelle für die Mensch-KI-Interaktion einbeziehen und entwickeln.

Karriereprogramm: Leitung einer Nachwuchsforschungsgruppe

Durch den Status als Leitung einer unabhängigen Nachwuchsforschungsgruppe (englisch: Independent Research Group; IRG) erhalten junge Wissenschaftler*innen die Möglichkeit, früh ihre wissenschaftliche Selbständigkeit unter Beweis zu stellen. Professor*innen des Fachbereichs Informatik sind ihnen gegenüber nicht weisungsbefugt und die Leiter*innen erhalten das Recht, Doktorand*innen zur Promotion zu führen. IRG-Leiter*innen können auf eigenen Wunsch auch Lehraufgaben übernehmen.

Mehr erfahren