COVID-19-Situation der Intensivstationen in Echtzeit erfassen und auswerten

BMBF-Forschungsprojekt RACOON geht in die zweite Förderphase

24.01.2022

Das Ende 2020 gestartete Verbundforschungsprojekt RACOON schafft die weltweit größte Infrastruktur für die strukturierte Sammlung von radiologischen Pandemiedaten sowie erste KI-Methoden für die automatische Analyse. Durch die Auswertung der Daten in nahezu Echtzeit, kann die Häufung auffälliger Befunde frühzeitig erkannt werden.

Für die zweite Förderphase bis 2024 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung weitere 18 Millionen Euro im Rahmen des Netzwerks Hochschulmedizin (NUM) bewilligt. Davon gehen 750.000 Euroan die TU-Forschungsgruppe Medical & Environmental Computing um den Informatiker Dr. Anirban Mukhopadhyay.

In RACOON arbeitet die TU Darmstadt gemeinsam mit allen deutschen Universitätskliniken und drei weiteren technischen Partnern daran, radiologische Befunde strukturiert und damit maschinenlesbar zu erfassen und auszuwerten. Ziel ist es, die Prozesse im Gesundheitswesen durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz zu optimieren und das medizinische Personal unter anderem bei der Bekämpfung von COVID-19 zu unterstützen.

Der Zugang zu hochstrukturierten medizinischen Daten auf nationaler Ebene und die Analyse in nahezu Echtzeit sind beispiellos und werden die Entwicklung innovativer Assistenzsysteme beschleunigen. Langfristig werden die Ergebnisse die Behandlung von Patienten verbessern.