Neue Assistenzprofessur am Fachbereich: Prof. Dr. Jan Gugenheimer

Zukünftige Interaktionskonzepte von Augmented und Virtual Reality gestalten

29.06.2022

Seit 1. Juni ist Jan Gugenheimer neuer Professor für Mensch-Computer-Interaktion am Fachbereich Informatik. Nach seiner Promotion an der Universität Ulm mit Aufenthalten bei Microsoft Research in Redmond und am MIT Media Lab in Cambridge war der 36-jährige Wissenschaftler Assistant Professor an der Télécom Paris. Die Pressestelle der TU hat bei Professor Gugenheimer nachgefragt.

Prof. Dr. Jan Gugenheimer leitet das neue Fachgebiet Mensch-Computer-Interaktion (HCI).

Warum sollten Studierende sich für Ihre Themen interessieren? Was ist das Spannende an Ihren Themen?

Das Thema Human-Computer Interaction (HCI) und speziell Augmented und Virtual Reality (AR/VR) ist für mich persönlich extrem spannend, da man in diesem Forschungsgebiet die Möglichkeit hat, zukünftige Technologien zu verstehen und selber zu formen. AR/VR hat das Potential, eine Technologie zu werden, welche wir mit dem selben Energie- und Zeitaufwand nutzen wie unsere Handys. Daher ist es umso spannender, die Möglichkeit zu haben, zukünftige Interaktionskonzepte zu beeinflussen, jedoch auch kritisch zu hinterfragen, wie sich diese Technologie in unseren Alltag integrieren sollte und wie nicht.

An der TU Darmstadt wird Interdisziplinarität groß geschrieben. Wo gibt es in Ihrem Arbeitsfeld Schnittstellen zu anderen Fachgebieten?

HCI-Forschung funktioniert selbst nur interdisziplinär. Das Feld besteht aus verschiedenen Gebieten (Informatik, Design, Psychologie, Kunst, usw.), welche gemeinsam an Problemen arbeiten. Daher habe ich mich sehr gefreut, diese Interdisziplinarität an der TU Darmstadt zu finden und sehe sehr viele Möglichkeiten für Kollaborationen innerhalb der Informatik, jedoch auch in anderen Fachbereichen, wie etwa der Psychologie, E-Technik und Humanwissenschaften.

In welchen Fachbereich der TU würden Sie gerne mal einen Tag schnuppern? Warum?

Ich würde sehr gerne einen Einblick in die Bereiche Cognitive Science und Philosophie haben. Beides Thematiken, die ich persönlich unglaublich spannend finde und welche mir auch in meiner eigenen Forschung viel helfen können.

Wenn ich heute Student wäre, würde ich …

… jede Möglichkeit nutzen, ins Ausland zu gehen und mir verschiedene Gruppen auf der Welt anschauen. Es ist sehr spannend zu sehen, wie die Lehr- und Forschungsansätze in anderen Teilen der Welt funktionieren.

Der beste Ausgleich zu einem stressigen Arbeitstag ist, …

… Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen.


Die Fragen stellte Patrick Bal.