Talentförderung und Vernetzung

Rekord: 393 Deutschlandstipendien an der TU Darmstadt verliehen, davon 63 am Fachbereich Informatik

26.01.2023 von

An der TU Darmstadt sind gestern 393 Studierende mit einem Deutschlandstipendium ausgezeichnet worden – so viele wie noch nie. Für ein Jahr erhalten sie nun jeweils 300 Euro monatlich. Insgesamt hat die TU für die Stipendien in diesem Jahr rund 1,41 Millionen Euro eingeworben. Über 60 der begehrten Stipendien gehen an Bachelor- und Master-Studierende des Fachbereichs Informatik. Erfolgreich waren Bewerbungen sowohl von Studierenden des Bachelors und Masters Informatik als auch aus den verschiedenen spezialisierten Masterstudiengängen sowie von Lehramtsstudierenden.

Tragfähiges Netz an Fördernden

Die Rekordzahl an Stipendien verdankt die TU ihrem tragfähigen Netz an Fördernden: 15 Privatpersonen, 21 Stiftungen, Vereine und gemeinnützige GmbHs sowie 71 Unternehmen unterstützen in diesem Jahr das Programm. Gemeinsam bringen sie die Hälfte der Fördersumme auf; der Bund beteiligt sich mit der gleichen Summe. Auch für die Studierenden des Fachbereich Informatik engagierten sich zahlreiche Fördernde – darunter die Horst Görtz-Stiftung mit zehn Stipendien in der IT-Sicherheit und die Sparkasse Darmstadt mit sechs Stipendien.

„Das Deutschlandstipendium leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Talenten und deren Vernetzung mit Wirtschaft und Gesellschaft“, so Tanja Brühl, Präsidentin der TU Darmstadt. „Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Jahr 393 Studierenden unserer Universität ein Deutschlandstipendium verleihen können. Ich danke allen Spenderinnen und Spendern von ganzem Herzen und hoffe, dass unsere Studierenden auch in Zukunft weiterhin tatkräftig unterstützt und durch das lebendige Netzwerk gemeinsam Veränderungen anstoßen werden.“

Augenmerk auf Beziehungspflege

Die ausgezeichneten Studierenden profitieren nicht nur von der finanziellen Förderung durch das Stipendium. Die TU legt Augenmerk auf die Beziehungspflege. Viele Fördernde bieten „ihren“ Stipendiatinnen und Stipendiaten ideelle Unterstützung, Beratung, Schulterblicke, fachlichen Austausch – kurz, die Gelegenheit zur Vernetzung. Für die fördernden Unternehmen zahlt sich das aus, denn das Deutschlandstipendium hat sich inzwischen zu einem gut funktionierenden Recruiting-Instrument entwickelt. Die Kontakte, die hier zwischen Stipendiatinnen, Stipendiaten und Fördernden geknüpft werden, wirken oft über den Förderzeitraum und das Studium hinaus. So kommen Unternehmen mittlerweile auch direkt auf die TU zu, um sich beim Deutschlandstipendium einzubringen.

Die Feierstunde zur Übergabe der Stipendien-Urkunden fand in diesem Jahr nach zweijähriger Corona-Pause in der virtuellen Welt wieder im Hörsaal- und Medienzentrum der TU statt. Im Mittelpunkt stand der direkte Austausch. Fördernde und eine Stipendiatin erzählten ihre ganz persönlichen Geschichten zum Deutschlandstipendium.

Das Deutschlandstipendium an der TU Darmstadt

Mit dem Deutschlandstipendium will die Bundesregierung den Grundstein für eine neue, starke Stipendienkultur in Deutschland legen. Das Stipendienprogramm wurde im Jahr 2011 gestartet und funktioniert nach dem Prinzip „halbe-halbe“: Die Hälfte der monatlichen Zuwendungen, 150 Euro, kommt vom Bund, für die andere Hälfte muss die TU Financiers wie Stiftungen, Privatpersonen und Unternehmen finden.

Deutschlandstipendium an der TU