Supercomputer für KI-Spitzenforschung in Hessen

16.06.2023 von

Das Hessische Zentrum für Künstliche Intelligenz (hessian.AI) hat gestern (15. Juni) einen neuen KI-Superrechner mit Namen „fortytwo“ vorgestellt. Der Rechner dient insbesondere der Beantwortung von Forschungsfragen und ihren Anwendungen im Rahmen der „Dritten Welle der KI“. Das neue Rechencluster ist speziell für maschinelles Lernen und Trainieren großer KI-Modelle ausgelegt. Das Projekt im Umfang von 14,5 Millionen wurde maßgeblich von drei hessischen Ministerien (dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Hessischen Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung, dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen) sowie dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Bildung (BMBF) durch die Förderlinie der KI-Servicezentren ermöglicht.

In ähnlicher Weise wie die Zahl 42 als Antwort auf „die ultimative Frage des Lebens, des Universums und allem“ in Douglas Adams Klassiker „Per Anhalter durch die Galaxis“ dient, wird der neue Supercomputer „fortytwo“ den Forschenden und Anwendenden des KI-Zentrums helfen, neue Erkenntnisse und Antworten auf komplexe Fragen in den Bereichen der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens zu finden. „fortytwo“ wird vom Green IT Cube auf dem GSI/FAIR-Campus im Norden Darmstadts beherbergt. Dieser zählt zu den leistungsfähigsten wissenschaftlichen Rechenzentren der Welt. Zugleich setzt „fortytwo“ Maßstäbe beim Energiesparen: Dank seiner speziellen Konstruktion und seines effizienten Kühlsystems ist er besonders energie- und kosteneffizient.

TU-Präsidentin Tanja Brühl bezeichneten den neuen Superrechner bei der Vorstellung als zukunftsweisenden „Baustein des starken hessischen KI-Ökosystems“. „Mit „fortytwo“ etablieren wir eine einzigartige Infrastruktur für Wissenschaftler:innen und Anwender:innen gleichermaßen“, sagte sie. „So entstehen auch ausgezeichnete Rahmenbedingungen, um die exzellente KI-Forschung in Breite und Tiefe an der TU Darmstadt und aller an hessian.AI beteiligten Hochschulen in Anwendungen zu überführen.“ TU-Informatikprofessor Kristian Kersting, Co-Direktor von hessian.AI, sagte, „‚fortytwo‘ könnte der Grundstein für eine wegweisende ‚CERN für KI‘ Initiative sein“.