Blick ins emergenCITY-Labor: Infrastrukturen für die Krise

27.03.2024 von

Wie die Funktionsfähigkeit von Städten mit digital vernetzten Infrastrukturen in Extremsituationen sichergestellt werden kann, wird im LOEWE-Zentrum emergenCITY erforscht.

Rettungs-Spürnase „Scout“

Einige der anwendungsnahen Lösungen, die aus der interdisziplinären Grundlagenforschung entstanden sind, stellten die Wissenschaftler:innen bei einem Aktionstag im Forschungslabor an der TU Darmstadt vor.

Im Fokus für die Wissenschaftsstadt Darmstadt als assoziierte Partnerin von emergenCITY standen dabei eine digitale Litfaßsäule sowie Sensorboxen, die bald an Straßenlaternen im Lichtenbergviertel installiert werden sollen. Mit etwa 40 dieser Sensorboxen begleitet emergenCITY den angestrebten Transformationsprozess zum nachhaltigen und verkehrsarmen „Heinerblock“. Die Boxen messen Auswirkungen der Verkehrsberuhigung auf das Stadtklima. Zudem bot das Forschungszentrum Einblick in weitere Projekte und zeigte sowohl ausgereifte Prototypen als auch neue Ideen und Demonstratoren im Entwicklungsprozess – vom Rettungsroboter „Scout“, der verschüttete Opfer oder Brandherde lokalisieren kann, über einen smarten Lautsprecher für Krisensituationen bis hin zum dreidimensionalen Darmstadt-Modell. Neben vielen weiteren Gästen ließ sich auch Darmstadts Mobilitätsdezernent, Stadtrat Paul Georg Wandrey, beim Aktionstag die Forschungsprojekte zeigen und erklären.

LOEWE-Zentrum emergenCITY

Das LOEWE-Zentrum emergenCITY forscht seit 2020 an resilienten Infrastrukturen digitaler Städte, die auch Krisen und Katastrophen standhalten. emergenCITY ist als interdisziplinäre und standortübergreifende Kooperation organisiert, an der die Partneruniversitäten Technische Universität Darmstadt, Universität Kassel und Philipps-Universität Marburg beteiligt sind. Darüber hinaus sind als assoziierte Partner das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und die Stadt Darmstadt sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in das Zentrum eingebunden.

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