Google Faculty Research Award für Mira Mezini

03.04.2018

Prof. Dr. Mira Mezini. Bild: Katrin Binner

Informatik-Professorin Mira Mezini hat einen der Google Faculty Research Awards 2017 für ein Projekt zu problematischen Kinder-Apps erhalten. Die Förderung in Höhe von circa 70.000 Euro wurde für das Projekt „Identifying Problematic Children Apps“ bewilligt.

Die Förderung ermöglicht es laut Google einem Doktoranden, ein ganzes Jahr an diesem Projekt zu arbeiten, außerdem können die Forscherinnen und Forscher der Arbeitsgruppe der jeweiligen Universität mit den Wissenschaftlern und Ingenieuren von Google direkt zusammenarbeiten und so Synergien nutzen. Aus 1033 Anträgen von 360 Universitäten wurden nach mehreren Auswahlrunden 152 Projekte zur Förderung ausgewählt.

Zum Projekt „Identifying Problematic Children Apps“: Die Herausforderungen von Smartphones und deren Fähigkeit, quasi beliebige Apps auszuführen, stellen viele Eltern vor große Herausforderungen im Hinblick darauf, welche Apps für ihre Kinder geeignet sind. Deswegen wurden von den Herstellern explizit Gütesiegel (“Familie”, ab 5 Jahre, etc.) eingeführt, die es Eltern ermöglichen solche Apps zu identifizieren, die die Privatheit der Daten ihrer Kinder nicht verletzen.

Leider hat sich jedoch gezeigt, dass es immer wieder Apps in die großen App-Märkte schaffen, die Kinder in unangemessener Weise nachverfolgen trotz entsprechender Auszeichnung. Das Ziel des Projekts ist es, eine bessere Erkennung von solchen Apps mit Mitteln der automatisierten Analysen von Softwareverhalten zu ermöglichen und somit das Vertrauen in entsprechende Auszeichnungen wieder herzustellen.