Start-Up des Fachbereichs Informatik der TU Darmstadt startet durch

Xelera Technologies entwickelt Software für neuartige Prozessoren im Datencenter

30.11.2017 von

Vom 28. bis 29. November stellte sich das TU Start-Up Xelera Technologies (vormals F-Technologies) auf der Data Centre World Messe in Frankfurt vor. Xelera Technologies entwickelt Software für FPGAs („Field-Programmable Gate Arrays“), neuartige Prozessoren im Datencenter, die deutlich schneller und energieeffizienter als die herkömmliche Prozessortechnologie arbeiten können.

Es herrscht reges Treiben auf der Data Centre World in Frankfurt am Main, eine Rechenzentrums-Messe, auf der Xelera Technologies ihr junges Start-Up vorstellt. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Start-Up-Team um Informatiker des Fachgebiets Eingebettete Systeme und ihre Anwendungen (kurz ESA; Leitung:Prof. Dr. Andreas Koch) arbeitet seit August 2017 am Aufbau des Unternehmens und gewann den zweiten Platz beim diesjährigen Hessischen Ideenwettbewerb „Hessen Ideen“.

Das Hauptmerkmal ihrer Produkte steckt schon im Namen Xelera: Acceleration, z. Dt. Beschleunigung. Sie beschleunigen etwas, was in der Zeit von Big Data, in der Unmengen von Daten in der digitalen Welt verarbeitet werden müssen, nicht mehr wegzudenken ist: Datencenter. Die Bedeutung dieser Datencenter kann man an Smartphones veranschaulichen. Verwendet man eine App auf dem Smartphone, die beispielsweise mit einer Spracherkennung arbeitet (wie Siri oder Ok Google), werden die aufgezeichneten Daten in ein Datencenter geleitet. Dort werden diese Daten analysiert, um anschließend eine adäquate Antwort an das Smartphone zurückzusenden. Bei diesem Prozess müssen „tausende von Datenströmen in Echtzeit verarbeitet werden, was äußerst rechenintensiv ist und viel Energie kostet“, so Dr. Felix Winterstein, Mitarbeiter am Fachgebiet ESA und Verantwortlicher bei Xelera Technologies. Mit der neuen Software des TU Start-Ups werden die Anwendungen im Datencenter oder in der Cloud deutlich beschleunigt und energieeffizienter gemacht.

Um ihre neuen Entwicklungen vorzustellen, treten die Mitarbeiter auf der Messe mit potenziellen Kunden in Kontakt. Doch auch wenn Xelera Technologies ein sehr junges Unternehmen ist, steckt es schon nicht mehr in den Kinderschuhen, denn Unternehmen wie Intel und der Hardware-Hersteller Gidel streben bereits eine Zusammenarbeit an. Als ein Start-Up der TU Darmstadt bietet Xelera Technologies Studierenden die Möglichkeit als Studentische Hilfskräfte für sie zu arbeiten und essentielle Berufserfahrungen zu sammeln sowie gegebenenfalls Masterarbeiten bei ihnen zu schreiben.

Xelera Technologies wird durch einen EXIST-Forschungstransfer, ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert und durch das TU Gründerzentrum HIGHEST unterstützt.